Weiterbildung zur Fachkraft für Notfallpflege

 Matthias Riesen

Mat­thi­as Rie­sen

Naumburgstraße 15, 38124 Braunschweig
 Susanne Krosch

Su­san­ne Krosch

Salzdahlumer Straße 90, 38126 Braunschweig
 Martin Arnold

Mar­tin Ar­nold

Salzdahlumer Straße 90, 38126 Braunschweig
Fax: +49 531 595 4489
Naumburgstraße 15, 38124 Braunschweig

Das Klinikum Braunschweig gGmbH bietet als anerkannte Weiterbildungsstätte seit 2018 die Weiterbildung zur "Fachkraft für Notfallpflege“ nach Empfehlung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) an. Diese Fachweiterbildung richtet sich an Gesundheits- und Krankenpflegekräfte und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegekräfte aus dem Bereich Notaufnahme und endet mit dem Abschluss "Gesundheits- und Krankenpfleger/in bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in für die Notfallpflege (DKG)".

Rechtliche Grundlage

DKG-Empfehlung für die Weiterbildung Notfallpflege vom 29.11.2016, geändert am 17.09.2018

Zugangsvoraussetzungen

Voraussetzung ist die staatlich anerkannte Berufsbezeichnung Krankenschwester, Krankenpfleger, Kinderkrankenschwester, Kinderkrankenpfleger bzw. „Gesundheits- u. Krankenpflegerin/-pfleger“, „Gesundheits- u.  Kinderkrankenpflegerin/-pfleger“ und mind. 6 Monate Tätigkeit im Fachgebiet der Notfallpflege mit o.g. Berufsbezeichnung. Entsprechende Ausschreibungsmodalitäten des Arbeitgebers sind zu beachten und einzuhalten.

Bewerbungsunterlagen

  • Lebenslauf
  • Zeugnis der staatlichen Prüfung nach dem Krankenpflegegesetz
  • Erlaubnis zur Führung der Berufsbezeichnung
  • Geburts-, bzw. Heiratsurkunde
  • Nachweis über eine mind. sechsmonatige Berufserfahrung im Fachgebiet der Notfallpflege

Auswahlverfahren:

Nach Vorgaben des jeweiligen Arbeitgebers (z.B. Aufnahmetest, Aufnahmegespräche, Leistungsbeurteilungen etc.)

Vorhanden sein sollten:

  • Computer
  • Internetzugang
  • E-Mail-Adresse

Weiterbildungsziele und Abschluss

Die erfolgreich abgeschlossene Weiterbildung im Fachgebiet Notfallpflege befähigt Teilnehmende, Patienten entsprechend dem allgemein anerkannten Stand pflegewissenschaftlicher, medizinischer und weiterer bezugswissenschaftlicher Erkenntnisse zu pflegen. Nach erfolgreich abgeschlossener Weiterbildung begegnen die Teilnehmenden komplexen beruflichen Situationen mit individuellem Handeln, indem fachliche, personale, soziale und methodische Kompetenzen vertieft und erweitert werden. Die Selbstständigkeit und Selbstbestimmung der Patientinnen und Patienten sowie deren Sicherheit werden ebenso wie ihre familiären, sozialen, spirituellen und kulturellen Aspekte einbezogen.

In der Weiterbildung werden den Teilnehmenden Inhalte zur Kompetenzentwicklung vermittelt, die in den jeweiligen Modulen detailliert beschrieben werden.
Der Abschluss Gesundheits- und Krankenpfleger/in bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpflege/rin orientiert sich dabei am Niveau 6 des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) und beinhaltet 100 Stunden aus der Weiterbildung Praxisanleiter nach DKG.

Durchführung der Weiterbildung

Zeitlicher Rahmen:
Die Weiterbildung dauert zwei Jahre und wird als berufsbegleitender Lehrgang mit theoretischem und praktischem Unterricht sowie geplanten Anleitungen in den Praxisbereichen des städtischen Klinikums Braunschweig gGmbH angeboten.

Unterrichtsform:
Blockform, in der Regel werden 9 Blockwochen pro Weiterbildungsjahr geplant (40 Stunden à 45 Minuten von Montag - Freitag). Alle Blockwochen werden außerhalb der niedersächsischen Ferienzeiten geplant. Die FachweiterbildungsteilnehmerInnen organisieren ihren Jahresurlaub außerhalb der Theoriezeiten in Absprache mit ihren dienstlichen Vorgesetzten nach eigenem Wunsch.

Unterrichtszeiten:
8:30-16:00 Uhr

Theoretische Inhalte der Weiterbildung (720 Stunden):

Die Fachweiterbildung wird nach der Empfehlung der DKG für die Weiterbildung Notfallpflege vom 29.11.2016 durchgeführt. Die theoretischen Anteile sind modular angelegt und gliedern sich in zwei Basis- und fünf Fachmodule:

  • Basismodul I: Berufliche Grundlagen anwenden (116 Std.)
  • Basismodul II: Entwicklungen initiieren und gestalten (84 Std.)
  • Fachmodul I: Patienten in der Notaufnahme ersteinschätzen, aufnehmen und begleiten (130 Std.)
  • Fachmodul II: Patienten in speziellen Pflegesituationen begleiten (120 Std.)
  • Fachmodul III: Patienten mit akuten Diagnosen überwachen und versorgen (98 Std.)
  • Fachmodul IV: Patienten mit akuten traumatologischen Ereignissen versorgen und überwachen (116 Std.)
  • Fachmodul V: Abläufe in Notaufnahmen strukturieren und organisieren (56 Std.)

Die pädagogische Haltung im Unterrichtsgeschehen orientiert sich an den Prinzipien der Erwachsenenbildung:

  • Aufgreifen und Reflektieren von Praxiserfahrungen (Eigen- und Dozentenerfahrung ergänzen sich)
  • Mitgestaltung des Unterrichts
  • Kreative, ganzheitliche Lernformen und Lerngestaltung (Problemorientiertes Lernen, Einzel- u. Gruppenarbeit,
    Unterrichtsdiskussion, teilnehmerzentriertes Unterrichtsgespräch, Rollenspiele, Referate, Vorträge, praktische
    Übungen u.a.m.)
  • Praktischer Unterricht und Simulation finden in speziell ausgestatteten Praxisräumen statt
  • Eigenverantwortung bei der Einhaltung der Vorgaben und Erreichen der Lernziele
  • Handlungsorientierter Unterricht / handlungsorientierte Prüfungen


Voraussetzungen für die Teilnahme am Unterricht:

  • Computer
  • Internetzugang
  • E-Mail-Adresse

Pflichteinsätze

  • mind. 920 Std. in einer Notaufnahme, davon mindestens 300 Std. in einer zentralen oder  interdisziplinären Notaufnahme
  • mind. 260 Std. auf einer Intensivstation
  • mind. 200 Std. in der Anästhesie
  • mind. 120 Std. in der präklinischen Notfallversorgung (Rettungsdienst)


Wahlpflichteinsätze

300 Std. sind auf die Pflichteinsatzbereiche oder weitere Bereiche wie OP, Kreißsaal, Herzkatheter, IMC, Psychiatrie oder Stroke Unit zu verteilen.

Alle Bereiche müssen durch die Weiterbildungsstätte vor Weiterbildungsbeginn von der DKG anerkannt werden. In den von der Fachweiterbildungsleitung vorgegebenen Zeitkorridoren absolvieren die  FachweiterbildungsteilnehmerInnen ihre Pflichteinsätze nach eigenen Wünschen. Mindestens 10 % müssen unter Anleitung einer/eines Praxisanleiterin/ers geplant, durchgeführt und dokumentiert
werden. In jedem Bereich des Städtischen Klinikums Braunschweig gGmbH bzw. unserer  Kooperationspartner stehen den FachweiterbildungsteilnehmerInnen PraxisanleiterInnen und qualifiziertes Fachpersonal für die praktische Anleitung zur Verfügung.

Leistungsnachweise und Prüfungen

Leistungsnachweise/Prüfungen:

  • Lernzielkontrollen
  • Referate
  • 7 Modulprüfungen (schriftlich/mündlich)
  • 3 praktische Leistungsnachweise mit individueller Lernberatung
  • Abschlussprüfungen (praktisch, mündlich)

Fortbildungspunkte:

Im Rahmen der Mitgliedschaft "Registrierung beruflich Pflegender®" werden bei erfolgreicher Teilnahme am berufsbegleitenden Weiterbildungslehrgang zur „Fachkraft für Notfallpflege“ 40 Fortbildungspunkte anerkannt und bescheinigt.

Kosten

Die Lehrgangskosten erfahren Sie auf Anfrage - bitte klären Sie eine eventuelle Kostenübernahme mit dem Arbeitgeber.

Verbundpartner

Die Weiterbildung wird im Verbund durchgeführt. Das Klinikum Braunschweig ist das verbundleitende Krankenhaus.

Krankenhaus Marienstift gGmbH
 Krankenhaus Marienstift gGmbH
Helmstedter Straße 35, 38102 Braunschweig
Fax: +49 531 7011 5100
Klinikum Wolfsburg
 Klinikum Wolfsburg
Sauerbruchstraße 7, 38440 Wolfsburg
Fax: +49 5361 80 1221
Herzogin Elisabeth Hospital
 Herzogin Elisabeth Hospital
Leipziger Straße 24, 38124 Braunschweig
St. Elisabeth Krankenhaus
 St. Elisabeth Krankenhaus
Liebenhaller Straße 20, 38259 Salzgitter
Fax: +49 5341 824320
Vinzenzkrankenhaus Hannover
 Vinzenzkrankenhaus Hannover
Lange-Feld-Strasse 31, 30559 hannover
Asklepios Klinik Schildautal
Karl-Herold-Straße 1, 38723 Seesen
Fax: +49 53 81 74 15 09
Städtisches Klinikum Wolfenbüttel gGmbH
 Städtisches Klinikum Wolfenbüttel gGmbH
Alter Weg 80, 38302 Wolfenbüttel
Fax: +49 5331 934-444
Universitätsklinikum Halle
Ernst-Grube-Straße. 40, 06097 Halle (Saale)
DIAKOVERE Friederikenstift
DIAKOVERE Henriettenstift
KRH Klinikum Neustadt am Rübenberge
Lindenstr. 75, 31535 Neustadt am Rübenberge
KRH Klinikum Großburgwedel
KRH Klinikum Nordstadt Hannover
Haltenhoffstr. 41, 30167 Hannover
KRH Klinikum Lehrte
Asklepios Harzklinik Goslar
Kösliner Straße 12, 38640 Goslar
Fax: +49 53 21 44 1415
KRH Klinikum Siloah
Stadionbrücke 4, 30459 Hannover
KRH Klinikum Robert Koch Gehrden
Von-Reden-Str. 1, 30989 Gehrden
Klinikum Peine gGmbH
 Klinikum Peine gGmbH
Virchowstraße 8h, 31226 Peine
Fax: +49 5171 93 1119